Dem Magistrat ist Tempo 30 wichtiger als Schutz von Frauen vor Übergriffen
Nach den Ereignissen in Köln wurden auch in Frankfurt inzwischen 7 Fälle sexueller Nötigung aus der Silvesternacht angezeigt. Die Dunkelziffer wird von der FR mit etwa 95 % angegeben, d.h. tatsächlich könnte es sich um mehr als 100 Fälle handeln. Während in Köln und bundesweit eine breite Diskussion zu diesem Thema entfacht ist, verharrt der Magistrat der bunten Stadt Frankfurt in Schweigen. Weder die grüne Frauendezernentin noch der omnipräsente – und eigentlich zuständige – Ordnungsdezernent haben sich zu den Vorfällen geäussert. Der AfD-Kandidat Rahn besucht regelmäßig die Internetpräsenz der Stadt Frankfurt: „dort wird nur über wichtigere Themen berichtet, z.B. über Tempo 30 bei Nacht, die Kooperation von Rüsselheim und Frankfurt bei der Behördennummer 115 oder über den Besuch des Oberbürgermeisters in der Partnerstadt Yokohama“.
Noch vor wenigen Monaten rief die Frauen- und Mädchendezernentin Sarah Sorge zum Schutz von Frauen die Kampagne „Respekt. Stoppt Sexismus!“ ins Leben. Ausgangspunkt der damaligen Kampagne waren die sexistischen Äußerungen des FDP-Politikers Brüderle. Diese veranlassten die Dezernentin Sorge zur Frage: „Wie kann ich Frankfurter Frauen und Mädchen stark machen und schützen“. Die Antwort der Dezernentin war eine Onlineplattform für Mädchen und junge Frauen rund um das Thema Sexismus.
Während Äußerungen eines alkoholisierten FDP-Politikers an einer Hotelbar für die Frauendezernentin ein wichtiger Anlass für frauenpolitischen Aktionismus ist, interessiert sie sich jedoch offensichtlich nicht für echte körperliche Übergriffe auf Frauen in Frankfurt. „Ein Schutzbedürfnis für Frauen sieht die Dezernentin offensichtlich nur gegenüber verbalen Entgleisungen älterer Herren“ so Rahn abschließend.
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