Frankfurter CDU bleibt auf Merkel-Kurs
Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Römer – Michael zu Löwenstein – wurde in einem FR-Interview gefragt, was er „frustrierten CDU-Wählern“ sagt, die zur AfD wechseln wollen. Löwenstein antwortete, dass die AfD „eine klassische Protestwählerpartei“ sei, die den Wählern keine Lösungen anbieten könne. Der AfD-Kandidat Rainer Rahn sieht in dem Begriff „Protestwähler“ nichts Negatives: „Jeder, der über einen langen Zeitraum dieselbe Partei gewählt hat und jetzt zu einer anderen Partei wechselt, ist ein Protestwähler. Es ist das gute Recht jeden Wählers, die Partei zu wechseln. In der Regel hat er dafür auch gute Gründe und hat sich das auch genau überlegt“. Soweit denkt der CDU-Fraktionschef jedoch nicht und selbstverständlich stellt er sich auch nicht die Frage, warum viele CDU-Stammwähler jetzt eine andere Partei wählen möchten. Denn – so Rahn –„dann käme er zu dem Ergebnis, dass es die völlige Unfähigkeit und fehlende Einsichtsfähigkeit der Bundeskanzlerin und ihrer CDU-Gehilfen ist, die die Wähler dazu bewegen, sich von der CDU abzuwenden. Die AfD wäre ohne die katastrophale Euro-Politik der Bundesregierung überhaupt nicht entstanden“.
Als bekennender Merkel-Fan lobt Löwenstein bis zum heutigen Tag die Kanzlerin und ihre unsägliche Politik. „Ich halte Herrn zu Löwenstein eigentlich für intelligent genug, dies zu erkennen. Aber ihm fehlt – wie fast allen aus seiner Partei – der Mut, die katastrophalen Fehler der Bundesregierung auch öffentlich einzugestehen“, so Rahn abschließend.
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