Rennbahn-Desaster fügt der Stadt unabsehbaren Imageschaden zu
Nachdem die Frankfurter Stadtverordneten mit den Stimmen von CDU, Grünen und SPD für ein 3,5-Millionen-Geschenk an den korruptionsverdächtigen DFB gestimmt hat, hat auch der Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main sein grundsätzliches Einverständnis erklärt. Damit soll nach dem Willen der Parteien das Rennbahnareal zubetoniert werden. Dabei sollen nicht einmal die verbrauchten Flächen innerhalb des Stadtgebiets kompensiert werden, obwohl dies eigentlich vorgeschrieben ist.
Offensichtlich möchte die ganz große Koalition aus CDU, SPD und Grünen um jeden Preis dem DFB das Rennbahngelände zukommen lassen. Mit dem vor wenigen Tagen gefassten Beschluss kostet die Auflösung des Pachtvertrages mit dem Golfclub 3,5 Millionen Euro. Für den AfD-Kandidaten Rainer Rahn, der im Stadtparlament in namentlicher Abstimmung als einer der wenigen gegen den Beschluss gestimmt hat, ein Vorgang mit Parallelen: „Missachtung von Recht, Gesetz und Verträgen gehört inzwischen zum Standard-Repertoire von CDU, SPD und Grünen. Was im Bund mit der Flüchtlingskatastrophe praktiziert wird, wird konsequent auf kommunaler Ebene fortgesetzt“. Die schwarz-grüne Koalition hatte mit Zustimmung der SPD einen Pachtvertrag über ein Gelände abgeschlossen, obwohl das Areal noch auf Jahrzehnte verpachtet ist. Ein Teil dieser Verträge wurde nun gegen Millionen-Zahlungen aufgelöst, die bereits jetzt die gesamte Pachtsumme übersteigt, die der DFB für die nächsten 100 Jahre zu entrichten hat.
Damit ist das Gelände jedoch keineswegs frei für den DFB. Es bestehen weitere ungekündigte Pachtverträge, die wohl auch durch weitere Zahlungen nicht zu lösen sind. „Hier kann sich der Magistrat auf einen jahrelangen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang einstellen. Doch selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Magistrat letztlich den Rechtsstreit gewinnt, wird der DFB bis dahin nicht mehr an dem Areal interessiert sein. Es ist absehbar, dass das Ganze für die Stadt nicht nur finanziell, sondern auch für den Ruf der Stadt als Vertragspartner zu einer Katastrophe wird“, so Rahn abschließend.
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