Bildungsdezernentin stellt erneut Unfähigkeit unter Beweis
Im September 2015 verkündete der Magistrat auf seiner Internetseite stolz: „Kultusminister Lorz und Bildungsdezernentin Sorge geben Startschuss – Frankfurt wird Modellregion Inklusive Bildung“. Gemeint war die noch bessere schulische Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. „Gehört hat die Bildungsdezernentin diesen Schuss offensichtlich nicht“, vermutet die AfD-Kandidatin Hildegard Hübner. So wartet z.B. die August-Gräser-Schule – ehemalige Volksschule in Schwanheim – seit mehr als fünf Jahren vergeblich auf einen Aufzug, damit Schüler im Rollstuhl die Funktionsräume erreichen können. Passiert ist in diesen fünf Jahren nichts – außer dass OB Feldmann versprochen hat, dass der Aufzug bis Ende 2015 installiert wird.
Zwischenzeitlich stellte man im Magistrat jedoch fest, dass dieser mehr als 500.000 € kostet und deshalb vom Parlament genehmigt werden muss. Geplant ist der Einbau nunmehr bis Ende 2017. Hübner wundert sich jedoch nicht darüber: „Normalerweise hätte man schon sehr viel früher erkennen können, dass die 500.000 €-Grenze überschritten werden könnte, aber die Bildungsdezernentin ist ja bereits mit einfacheren Aufgaben hoffnungslos überfordert“.
Dabei hat die Stadt Frankfurt eigens eine Stabsstelle Inklusion eingerichtet – aber die ist im Sozialdezernat angesiedelt. Eine Kommunikation zwischen den Dezernaten – oder gar eine Koordination – findet offensichtlich nicht statt. „Mehr als sieben Jahre Planung und Einbau für einen einfachen Aufzug sind völlig inakzeptabel. Planung und Bau des Messeturms beanspruchten weniger Zeit – aber da waren keine Dilettanten und Dilettantinnen am Werk“, so Hübner weiter, „ich hoffe nur, dass die Frankfurter Schüler nach der Wahl endlich wieder Sorge-frei lernen können“.
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